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Warum keine künstlichen Verhütungsmittel?

Nachfolgend eine Zusammenfassung, wie verschiedene künstliche Verhütungsmittel wirken und was für weitere Auswirkungen und Nebenwirkungen sie haben können.

Hormonelle Verhütung
(Pille, Verhütungspflaster, Verhütungsring, Verhütungsstäbchen, Dreimonatsspritze)


Merkmale: Veränderung zahlreicher Stoffwechselvorgänge der Frau durch künstliche Hormone. Verschreibung nur vom Arzt nach einer gründlicher Untersuchung und unter laufender Kontrolle.

Wirkungsschwerpunkte:
  • 1. Ovulationshemmung: Die Reifung von Eizellen im Eierstock der Frau wird unterdrückt. Anmerkung: In den letzten Jahren werden vermehrt niedrig dosierte Pillen eingesetzt, was zur Folge hat, dass vermehrt Durchbruchsovulationen nachgewiesen werden.
  • 2. Zervixschleimfaktor: Durch eine Eindickung des Schleims im Gebärmutterhals soll das Aufsteigen der Spermien erschwert werden.
  • 3. Tubenfaktor: Wenn es zu einer Befruchtung kommt, wird der Transport der befruchteten Eizelle durch die Eileiter so beeinträchtigt, dass der kleine Mensch nicht rechtzeitig zur Einnistung in die Gebärmutter gelangen kann und daher abstirbt.
  • 4. Nidationshemmung: Sollte der kleine Mensch dennoch in die Gebärmutter kommen, wird die Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut verhindert, und er wird mit der Blutung ausgespült.
Die beiden letzten Faktoren sind nicht empfängnisverhütend, sondern abtreibend. Da keine Frau weiss, welcher der vier Faktoren bei ihr zum Tragen kommt, muss sie eine mögliche frühe Abtreibung in Kauf nehmen.

Mögliche Nebenwirkungen: Blutdruckerhöhung, Thrombosen, Embolien, Gehirnschlag, Herzinfarkt, Ausbleiben der Menstruation nach Absetzen der Pille bei 1-1,5% durch zu starke Unterdrückung der Eierstöcke, Migräne, Ödeme, Gewichtszunahme, Übelkeit, Müdigkeit, erhöhtes Krebsrisiko (wird kontrovers diskutiert), Verminderung der Glukosetoleranz (aber keine manifeste Diabetes), zum Teil anhaltender Libidoverlust auch nach Absetzen der hormonellen Verhütungsmittel, Vitalstoffverluste etc.

Auswirkungen auf das Ökosystem: Künstliche Hormone sind nicht natürlich abbaubar und Kläranlagen können sie nicht ausfiltern. Bedeutende Mengen aus der Hormonersatztherapie (Wechseljahre) und der Verhütungsmittel gelangen ins Grundwasser. Erste Auswirkungen machen sich bemerkbar (Verschlechterung der Spermienzahl, immer häufiger beobachtete Veränderung der Geschlechtsmerkmale bei Fischen, usw.). Die Folgen sind kaum abschätzbar.

Spirale
(Kunststoffspirale, Kupferspirale, Hormonspirale)


Merkmale: Fremdkörper, der vom Arzt ambulant in die Gebärmutter eingesetzt wird. Die Spirale behindert den normalen Ablauf der Befruchtung, Einnistung und Schwangerschaft. Die Spirale wirkt frühabtreibend, indem sie die Gebärmutterschleimhaut so schädigt, dass sich das eventuell ankommende Kind nicht einnisten kann.

Mögliche Nebenwirkungen: Blutungsstörungen, Unterleibsentzündungen, Ausfluss, Fehl- und Frühgeburten, Eileiterschwangerschaften, Unfruchtbarkeit (nach einer einzigen leichten Eileiterentzündung sind 6.1% der Frauen anschliessend unfruchtbar), Unterbauchschmerzen, Durchstossung der Gebärmutter und auch hormonbedingte Nebenwirkungen (siehe oben) beim Einsatz von Hormonspiralen.

Kondome

Merkmale: Manipulation vor jedem Geschlechtsverkehr notwendig. Bieten keine hohe Sicherheit (PI bis 3). Täuschen Sicherheit vor AIDS und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten vor (HIV-Schutz nur ca. 80%).

Sterilisation

Sterilisation des Mannes: Die Samenleiter werden in örtlicher Betäubung durchtrennt und abgebunden. Die Samenzellen werden im Hoden weiter produziert. Medizinisch gesehen ist dies ein operativer Eingriff der kaum mehr rückgängig gemacht werden kann.

Mögliche Nebenwirkungen: Wundinfektion, Blutungen, Nebenhodenentzündungen, Spermagranulome wegen geplatzter Nebenhodenkanälchen, Antikörperbildung gegen die eigenen Spermien, frühere Vergreisung aufgrund vermehrtem Vorkommen von Arteriosklerose und erhöhtes Risiko für Prostatakarzinome, psychische Störungen.

Sterilisation der Frau: Die Eileiter der Frau werden durchtrennt und/oder verbrannt und/oder abgebunden. Auch dieser Eingriff kann kaum mehr rückgängig gemacht werden.

Mögliche Nebenwirkungen: Thromboembolien, Infektionen, Gefässverletzungen durch die Operation, Eileiterschwangerschaften, psychische Störungen, atypische Menstruationsblutungen, öfters spätere Entfernung der Gebärmutter wegen einem Östrogendefizit, Durchblutungsstörungen der Eierstöcke was unter anderem dazu führt, dass die Wechseljahre früher einsetzen.

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